Demand Gen-Kampagnen
Der neue Google Ads Kampagnentyp im Überblick

Inhaltsverzeichnis:

Demand Gen-Kampagnen

In der Welt des digitalen Marketings ist die Generierung von Nachfrage ein entscheidender Schritt auf dem Weg zum Erfolg. Während direkte Verkaufskampagnen auf unmittelbare Conversions abzielen, spielen Kampagnen zur Demand Generation (=Nachfragegenerierung) eine entscheidende Rolle dabei, potenzielle Kunden auf wirkungsvolle Weise anzusprechen und so die Nachfrage nach einem Produkt oder einer Dienstleistung zu steigern. Auch Google hat diesen Trend der Marketingwelt erkannt und bietet seit einiger Zeit den Kampagnentyp „Demand-Gen“ im an, welcher genau darauf ausgerichtet sein soll.

 

1. Demand Gen-Kampagnen: Der neue Google Ads Kampagnentyp

Demand Gen-Kampagnen sind seit Oktober 2023 für alle Google Ads Nutzer verfügbar. Wie bereits der Name verrät, soll mit diesem Kampagnentyp die Nachfrage gesteigert werden. Es sollen also kurz- sowie langfristig Besucher, Umsätze und weitere Conversions gefördert werden können. Das soll geschehen, indem der Nutzer den mittleren Teil des Conversion-Funnels durchläuft und Interesse an dem Unternehmen bzw. dessen Produkten geschaffen wird.

Anders als direkte Verkaufskampagnen, die auf unmittelbare Conversions abzielen, konzentrieren sich Demand Gen-Kampagnen also darauf, potenzielle Kunden zu informieren, zu inspirieren und zu überzeugen. Dabei sollen neue Zielgruppen über verschiedene Google-Plattformen angesprochen werden, indem vor allem durch visuell ansprechende Anzeigenformate genutzt werden. Dies ist an die Kaufprozesse in Social-Media angelehnt.

3 Gebotsstrategien stehen für die Demand Gen-Kampagnen zur Auswahl:

auf CPC-Basis

Steigerung der Anzahl an Conversions

Steigerung des Conversionwerts

2. Wann sollten Sie sich für eine Demand Gen-Kampagne in Google Ads entscheiden?

Dieser Kampagnentyp eignet sich vor allem für die Reichweitenvergrößerung. Im Gegensatz zu klassischen Suchanzeigen, werden die Werbeinhalte nämlich Nutzern präsentiert, die nicht aktiv nach dem Produkt bzw. Dienstleistung gesucht haben. Falls Sie also etwas anbieten, bei dem die Nachfrage gesteigert werden und neue, relevante Nutzer erreicht werden sollen, kann die Demand Gen-Kampagne die richtige Wahl für Ihr Unternehmen sein. Um dabei eine conversionstarke Nutzergruppe zu erreichen, sollte zuvor die gewünschte Zielgruppe so genau wie möglich bekannt sein, damit diese hinterlegt werden kann. Da das Kampagnenziel allerdings auf Nachfrage und nicht Conversions setzt, ist vor allem zu Beginn mit höheren Kosten/ CPA und wenigen Conversions über diese Kampagne direkt zu rechnen. Da die Demand Gen-Kampagne den Marketing-Funnel nicht vollständig abdeckt, sollte sie mit anderen Marketingmaßnahmen für den weiteren Funnel kombiniert werden. Nur wenn das geleistet werden kann, sollten Sie sich für diesen Kampagnentyp entscheiden. Um Nutzer, welche über Demand Gen-Kampagnen Interesse zeigen, erneut mit Ads anzusprechen, eignet sich beispielsweise eine Remarketing-Kampagne sehr gut. Diese wird am besten als Performance-Max-Kampagne erstellt und ergänzt damit die Marketingstrategie.

3. Anzeigenformate im Rahmen einer Demand-Gen Kampagne

Entscheidet man sich für eine Demand Gen-Kampagne bei Google Ads, werden verschiedene Formate mit den Anzeigen bespielt. Google verwendet dabei folgende visuell ansprechende Formate:

3a) Gmail

Durch die hohe Sichtbarkeit und Reichweite von Anzeigen im Gmail-Netzwerk bietet sich dieses Anzeigenformat an, um darüber die Nachfrage und Reichweite zu generieren.

Da Gmail-Anzeigen auf den ersten Blick wie reguläre E-Mails im Posteingang erscheinen, erzielen sie hohe Interaktionsraten. Das Anzeigenformat erlaubet die Präsentation mehrerer Produkte oder Dienstleistungen, was das Interesse der Nutzer wecken soll.

Demand Gen-Kampagnen: Gmail Anzeigen für T-Shirts
OMH-Kundenbeispiel für Demand Gen Gmail-Anzeigen
Kundenbeispiel für Demand Gen-Kampagne: Discoverfeed
OMH-Kundenbeispiel für Anzeigen im Discover-Feed

3b) Discover

Auch das Format der Discover-Anzeigen zeichnet sich durch hohe Reichweiten aus und wird deshalb im Rahmen der Demand Gen-Kampagnen genutzt. Die personalisierte Nutzeransprache basiert dabei auf Suchverhalten und Interessen, was die Relevanz der Anzeigen erhöht.

Die visuell ansprechenden Bild- oder Videoformate ziehen die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich und erhöhen das Engagement. Zudem soll die nahtlose Integration der Anzeigen in den Discover-Feed für eine natürliche Nutzererfahrung sorgen.

3c) YouTube Feed, -Shorts & -In-Stream

Google Ads bietet verschiedene YouTube-Anzeigenformate innerhalb der Demand Gen-Kampagnen:

In-Stream-Anzeigen: Vor, während oder nach YouTube-Videos platziert, erreichen sie eine breite Zielgruppe und eignen sich gut für das Steigern des Markenbewusstseins.
In-Feed-Anzeigen: In der YouTube-Startseite und den Suchergebnissen angezeigt, sprechen sie Nutzer an, die aktiv nach verwandten Inhalten suchen.
Shorts-Anzeigen: Kurze, vertikale Videos im Short-Format, die eine schnelle und unterhaltsame Möglichkeit bieten, Nutzer zu erreichen und Aufmerksamkeit zu erregen.

Die Vorteile dieser Formate umfassen hohe Visibilität, gezielte Ausrichtung, Engagement-orientierte Optionen, und Optimierungsmöglichkeiten durch detaillierte Analysedaten.

Demand Gen-Kampagnen: In-Stream, Shorts & In-Feed YouTube Anzeigen
OMH-Kundenbeispiel für In-Stream, Shorts & In-Feed YouTube-Anzeigen

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4. Assets für Demand-Gen Kampagnen

Um Demand Gen-Anzeigen zu erstellen, können bestimmte Assets hinterlegt werden, die durch Google in verschiedenen Kombinationen ausprobiert werden. Dies funktioniert also ähnlich, wie bei den Responsive Ads und Performance Max Kampagnen. Folgende Assets können dabei hinterlegt werden:

Spezifikationen und Best Practices für geeignete Demand Gen-Creatives stellt Google hier bereit.
E-Commerce Betreiber können außerdem einen Produktdatenfeed hinterlegen und so auch Produkte in die Demand Gen-Kampagnen einbinden. Dafür ist zuvor eine Anbindung an das Google Merchant Center notwendig.

Tipps für eine erfolgreiche Demand Gen-Kampagne

Für den Erfolg Ihrer Demand Gen-Kampagne sind hochwertige Creatives wie Bilder, Videos und Texte essenziell. Nutzen Sie vielfältige Assets, die Sie regelmäßig testen, um die Kampagnenleistung zu optimieren.
Verwenden Sie beim Erstellen der Kampagne auch die erweiterte Anzeigenvorschau, um sicherzustellen, dass Ihre Botschaft richtig vermittelt wird. Falls Sie die Gebotsstrategie „Conversions maximieren“ nutzen möchten, sollten Sie Ihre Kampagne auf Micro-Conversions (=bestimmte Seite besucht, etc.) optimieren. Macro-Conversions, wie ein Kaufabschluss, eignen sich hier eher nicht.
Sie sollten zudem die Zielgruppenausrichtung so genau wie möglich verwenden. Die optimierte Ausrichtung kann dann deaktiviert werden, wenn Sie eine sehr klar definierte Zielgruppe haben.
Bevor Änderungen an Geboten oder Budgets der Kampagne vorgenommen werden, sollte die Kampagne genügend Lernzeit haben.

5. Zusammenfassung

Demand Gen-Kampagnen in Google Ads können eine effektive Möglichkeit sein, die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen zu steigern. Falls bereits ausreichend Nachfrage für Ihre Produkte oder Dienstleistungen besteht, ist dieses Format nicht sinnvoll für Ihr Unternehmen.
Durch den Einsatz visuell ansprechender Anzeigenformate auf Plattformen wie Gmail, Discover und YouTube können mit Demand Gen neue Zielgruppen erreicht und das Markenbewusstsein gesteigert werden. Um den Erfolg dieser Kampagnen zu maximieren, sollten hochwertige Creatives verwendet werden und die Zielgruppenausrichtung muss präzise sein. Demand Gen-Kampagnen, sollten stets in Kombination mit anderen Marketingmaßnahmen eingesetzt werden, um den gesamten Marketing-Funnel abzudecken.

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Silvia Liebner

Nach ihrem betriebswirtschaftlichen Masterstudium absolvierte Silvia gezielte Weiterbildungen im Bereich des Suchmaschinenmarketings. Seit April 2023 bereichert sie das Team der OnlineMarketing Heads als SEA & SEO Managerin und unterstützt Unternehmen dabei, ihre Online-Sichtbarkeit kontinuierlich zu verbessern.

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